Wieder spielen lernen
Spielen. Kennst du diesen Moment, in dem du etwas zum ersten Mal ausprobierst? Ein Instrument vielleicht. Du erforschst es vorsichtig, schlägst eine Taste an oder zupfst eine Saite. Ein Ton entsteht, unmittelbar, offen, auf eine besondere Art berührend. Und du spürst: Da passiert gerade etwas.
Vielleicht erinnerst du dich, wie sich das angefühlt hat. Wie dein Körper reagiert hat, ein bisschen aufgeregt, ein bisschen unsicher. Und doch hast du einfach weitergemacht.
Und wie war das bei dir? Wie ging es dann weiter? Erinnerst du dich an einen Moment, in dem du einfach einem Impuls gefolgt bist, ohne Absicht, ganz ohne Plan? Ein Moment, der sich lebendig anfühlte, als würde sich darin etwas in dir spielerisch entfalten.
Spielen heißt Beziehung
Ein Instrument wirklich zu lernen – und nicht nur zu üben – bedeutet, eine Beziehung aufzubauen.
Zwischen dir, dem Klang, deinem Körper und dem gegenwärtigen Moment.
Da entsteht Nähe, ein Dialog. Du wirst Teil des Geschehens, Mitschöpfer:in, nicht nur Performer:in. Du probierst aus, improvisierst, findest deinen Klang, deine Stimme, deinen Rhythmus. Und manchmal überrascht dich das, was dabei entsteht.
Lernen durch Resonanz
Auch das ist Lernen: nicht über Noten und Regeln, sondern über Neugier und Resonanz. Dein Belohnungssystem springt an, weil etwas Neues geschieht, etwas, das du ganz für dich entdeckst, das lebendig ist und genau genommen unwiederholbar, auch wenn da etwas bleibt.
Fähigkeit zu entdecken
Vielleicht haben viele von uns verlernt, auf diese Weise zu lernen.
Weil Unterricht oft hieß: richtig oder falsch.
Weil der Klang unserer Begeisterung vom Feedback anderer übertönt wurde.
Aber die Fähigkeit zu entdecken: sie bleibt. Manchmal braucht sie nur einen Impuls. Ein neues Instrument. Eine Erinnerung daran, was Spaß machen darf. Wie Freude dich ganz erfüllt, am ganzen Körper spürbar, mit einem leichten Gefühl im Kopf.
Spielen ist ernst genug 😉
Neugier und Resonanz dienen mir oft als Kompass. Sie führen mich dorthin, wo Entwicklung möglich wird, wo etwas in Bewegung kommt, wo Lebendigkeit spürbar wird.
Vielleicht ist die eigentliche Kunst, dir selbst wieder beim Spielen zuzusehen. Zuzuhören, wie sich dein eigener Klang verändert. Nicht, weil du etwas verbessern musst, sondern weil du wieder spürst, dass du etwas bewegen kannst.

Hallo, ich bin Barbara Leppelt
Ich blogge über mentale Gesundheit, weil mir ein gesundes Arbeits- und Lernumfeld sowie eine Gesellschaft am Herzen liegen, in der wir uns gegenseitig unterstützen und psychische Gesundheit genauso wichtig nehmen wie körperliche.
Ich begleite Menschen wie dich dabei, den Druck aus Alltag, Studium und Beruf zu nehmen, um wieder mehr Leichtigkeit und Ausgeglichenheit zu finden. Gemeinsam schauen wir, wie du besser für dich sorgen kannst – ohne das Gefühl zu haben, andere im Stich zu lassen.
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